Welche Themen die Anwaltschaft aktuell umtreiben und womit das Mitte Oktober gewählte neue Präsidium der BRAK sich in seiner Amtszeit befassen wird, verrät BRAK-Präsident Dr. Ulrich Wessels im Interview mit der NJW.

Ganz oben auf der Agenda steht die von BRAK und DAV gemeinsam geforderte Anpassung der gesetzlichen Anwaltsgebühren. Dazu gibt Wessels einen Einblick in den aktuellen Stand der Dinge und erklärt, weshalb die Anwaltschaft nicht länger hinter der Wirtschaft herhinken darf. Außerdem geht es um den Fachkräftemangel. Wessels schildert, welche Initiativen die Rechtsanwaltskammern dazu auf den Weg gebracht haben, warum noch viel mehr geschehen muss und auch der anwaltliche Nachwuchs nicht aus den Augen verloren werden darf.

Weitere Themen des Interviews sind der Frauenanteil in Kammern und BRAK-Präsidium, die Geldwäschebekämpfung, die Satzungsversammlung und die Diskussion um das Fremdbesitzverbot. Wessels erklärt, weshalb die BRAK Einflüsse reiner Kapitalgeber darauf, ob und wie Kanzleien Mandate annehmen und führen, gefährlich sind.

Und schließlich gibt Wessels einen Ausblick auf geplante Weiterentwicklungen des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs (beA). Dazu zählt vor allem die von vielen Anwältinnen und Anwälten gewünschte Nutzbarkeit auf mobilen Endgeräten. Er kündigt an, dass Anfang 2024 eine erste Version einer beA-App der BRAK herauskommen soll.


Weiterführende Links:
Wessels im Interview bei NJW/beck-aktuell
Presseerklärung Nr. 9/2023 v. 13.10.2023 (zur Präsidiumswahl)